Komfort-Camping - oder auch ‘Glamping’ genannt - wird der Reisetrend des Sommers 2021
Der Corona-Sommer 2020 war für viele eine Null-Nummer wenn es um den Sommerurlaub ging. Reisebeschränkungen und die Unsicherheit über einen bevorstehenden neuen Lockdown haben dazu geführt, dass viele ihren Urlaub stornieren mussten. Um dennoch ein wenig Erholung jenseits der eigenen vier Wände zu bekommen und ein wenig Abstand vom Homeoffice zu gewinnen, haben vielen Menschen in diesem Sommer nicht in die Ferne, sondern in ihre direkte Umgebung geschaut, um innerhalb der deutschen Grenzen einen Urlaubsersatz zu finden.
Viele haben dabei die Schönheit der deutschen Natur und Landschaften neu entdeckt. Das lag unter anderem auch daran, dass für viele nicht das Hotel, sondern der Campingplatz zu ihrem Urlaubsdomizil geworden ist, und die damit der Natur wieder ein Stück näher gekommen sind.
Besonders gefragt dabei waren für viele, die nicht gänzlich auf einen gewissen Grad an Komfort verzichten wollten, kleine Ferienhäuser, Baumhäuser und Glamping-Angebote.
Was bedeutet 'Glamping'
Glamping – neudeutsch für „glamourous Camping“ verspricht seinen Gästen ein komfortables Campingerlebnis ohne die Schattenseiten, die viele bislang vom Urlaub im Zelt abgeschreckt haben.
Das Zelt steht bereits aufgebaut an Ort und Stelle, meistens ausgestattet mit richtigen Betten samt Bettwäsche, Strom, Kleiderschrank, Kühlbox und was man sonst noch so benötigen könnte.
Auch wenn der kommende Sommerurlaub 2021 hoffentlich wieder die Möglichkeit bietet auch entferntere Reiseziele zu besuchen, gibt es eine Vielzahl von guten Gründen in deinem nächsten Urlaub ein Mikro-Abenteuer in einem Glamping-Zelt mit einzuplanen.
9 Gründe, die garantiert Lust auf Glamping machen
1. Frischluft atmen
Endlich mal wieder richtig durchatmen. Besonders als GroßstädterIn vergisst man oft, wie sich saubere Frischluft fernab von Feinstaub und Abgasen eigentlich anfühlt. Und auch wenn es Frischluft auch in Hotel Resorts geben mag, den Geruch des Morgentaus und des frischen Grüns bei Sonnenaufgang kann man am besten inmitten der Natur genießen.
2. Naturgenuss
Ihr wacht auf durch das natürliche Licht der Sonne und das Zwitschern der Vögel. Nach einem Sprung in das erfrischende Wasser des Meers oder des nahgelegenen Sees, gibt es ein leckeres Frühstück in der Morgensonne direkt auf der Terrasse vor eurem Zelt. Ihr leiht euch ein Fahrrad und erkundet, auf den umliegenden gut ausgebauten Radwegen (anders als zuhause in der Großstadt) fernab von Straßenlärm die Wunder der Urlaubsregion. Erschöpft und glücklich vom Tag beendet ihr den Tag nach einem BBQ am Lagerfeuer und schlaft, eingekuschelt in eurem gemütlichen Bett beim Gesang
3. Forschen & Entdecken
Oftmals haben wir im alltäglichen Stress das Auge für die kleinen Wunder der Umgebung und der Natur verloren. Beim Glamping-Urlaub kannst du, wenn du dein Auge schärfst, eine Vielzahl an kleinen Wundern der Natur entdecken
4. Aktiv werden
Viele der Glamping-Camps in Deutschland bieten eine Vielzahl an Outdoor-Aktivitäten an. Wenn ihr nicht ohnehin euren Drahtesel dabei habt, könnt ihr euch meist einen leihen. Ebenso gibt es Camp die zusätzlich SUPs oder Kanus vermieten oder gar Surf- & Kitesurf-Kurse anbieten.
5. Sternenhimmel
Wann hast du das letzte mal einen Sternenhimmel oder die Lichtverschmutzung der Stadt gesehen? Die meisten Camps liegen inmitten der Natur, wo keine Großstadt den mit ihrem Licht den Blick auf die Milchstraße verhindern könnte. Und mit Glück seht ihr sogar endlich mal wieder eine Sternschnuppe. Und falls nicht dann aber bestimmt einen Satelliten.
6. Lagerfeuer
Das knistern des Feuers am abend allein ist eine wohltuende Erfahrung. Ab allein oder zusammen mit anderen Reisenden lässt es sich gut gewärmt verweilen. Vielleicht hat ja auch jemand eine Gitarre dabei. Mit wenigen handgriffen ist auch leicht ein Stockbrot-Teig gezaubert. Ein einfachen kulinarisches Happening, das nicht nur den Lüdden gefällt.
7. Deutschland erkunden
Klar, Thailand oder die Karibik sind schön. Aber auch Deutschland besitzt wundervolle Natur, die es noch zu erkunden gilt. Mit Tagestouren auf dem Fahrrad oder im Kanu lässt sich von vielen Camps aus die einheimische Natur erkunden und dabei so manches entdecken.
8. Klimafreundlich
Machen wir uns nicht vor: Wer eine Reise macht tut der Umwelt damit wohl kaum einen gefallen. Zumindest aber kommt ein Glamping-Urlaub ohne stromfressenden Klimaanlagen aus und es musste für das neue Resort auch nicht noch mehr Erde mit Beton versiegelt werden. Zudem sind viele Camps weitaus mehr auf Nachhaltigkeit und dem besten Umgang mit der Natur ausgelegt, als die typische Bettenburg. Sei es durch den Bezug von Ökostrom, auf ökologische Produkte ausgelegte Mini-Märkte oder die Einbeziehung von regionalen ErzeugerInnen von Lebensmitteln.
9. Corona-konform
Während Hotels in diesem Sommer weiterhin Probleme mit Abstandsregeln haben werden, bist du beim Glamping draußen an der frischen Luft, die Zelte stehen meist mit einen guten Abstand voneinander und es gibt keine überfüllten Speisesäle mit lieblosen Buffets.